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04:56, 22.04.2025
Bis vor kurzem war Gaming in Lateinamerika ein teures Vergnügen, das nur einem kleinen Prozentsatz der Bevölkerung dieses Kontinents zugänglich war. Natürlich war es nicht so schlimm wie in einigen postsowjetischen Ländern an der Schwelle der 90er bis 00er Jahre, als das Konzept der Videospiele noch neu und ungewöhnlich war, jedoch mit gewissen Einschränkungen aufgrund der finanziellen Lage der Bevölkerung auf diesem Kontinent.
Konsolen wie PlayStation, Xbox oder sogar tragbare Geräte wie PSP und Nintendo hatten Preisschilder, die diese Geräte für die meisten Familien unerschwinglich machten. Selbst ein einfacher PC, der in der Lage wäre, beliebte und nicht unbedingt moderne AAA-Spiele auszuführen, erforderte Investitionen, die sich nicht jeder leisten konnte — insbesondere diejenigen, die von Gehalt zu Gehalt leben.
Für eine Weile blieben Spiele eine Beschäftigung für die „mittlere“ und „obere“ Klasse. Wenn jemand den Wunsch hatte, verschiedene Spiele auszuprobieren, wurde dies durch Internetcafés verwirklicht, indem man Freunde mit Spielgeräten besuchte, und natürlich verbreitete sich auch die Piraterie von Spielen.
Doch alles änderte sich mit der Entwicklung und Verbreitung von Smartphones.
Plötzlich verwandelte sich ein Gerät, das ohnehin notwendig war, um in Kontakt zu bleiben und zu arbeiten, in ein Instrument, das massenhaft den Bewohnern Südamerikas die Türen zur Welt der Videospiele öffnete.
Es war nicht mehr nötig, eine Konsole für 400 Dollar zu kaufen. Es war keine Grafikkarte für 250 Dollar oder andere PC-Komponenten erforderlich. Und natürlich, da die überwiegende Mehrheit der Spiele auf Smartphones kostenlos ist, war es nicht notwendig, die Spiele selbst zu kaufen, wie es auf anderen Spieleplattformen der Fall ist.
Es reichte aus, ein Smartphone zu besitzen — selbst ein günstiges, das immer mehr Menschen besaßen — und man hatte bequemen Zugang zu verschiedenen Spielen. Und da in Südamerika die Verbreitung des mobilen Internets die traditionelle Infrastruktur überholt hat, hat dies die Spielregeln grundlegend verändert.
Die Veränderung begann, als Smartphones zu einem Massenphänomen wurden, als selbst finanziell weniger gut gestellte Familien sie sich leisten konnten. Der Markt wurde nicht nur von Flaggschiffen erobert, sondern auch von günstigeren Android-Geräten, die oft mit Prepaid-Tarifen oder Familienpaketen kamen.
Diese Veränderung ist kaum zu überschätzen. Ein Jugendlicher in einer ländlichen Gegend Kolumbiens oder ein Student am Stadtrand von São Paulo konnte dasselbe Spiel spielen wie jemand in New York oder Tokio. Ohne zusätzliche Ausrüstung, ohne Abonnements — alles, was man brauchte, war ein Telefon und mobiles Internet. Mobile Spiele öffneten Türen zu einer Welt, die für viele begrenzt war. Es geht nicht einmal um technische Details, sondern um einen sozialen Wandel.
Die Effektivität des mobilen Gamings lag nicht nur in der Zugänglichkeit, sondern auch in der einfachen Einstiegsmöglichkeit. Es war nicht notwendig, Anleitungen zu lesen oder komplizierte Steuerungen zu erlernen, da die Nutzung eines Smartphones für den modernen Menschen, einschließlich Kindern, sehr intuitiv ist. Größere Schwierigkeiten könnten bei der älteren Generation auftreten, aber auch das nicht immer.
Wie auf anderen Kontinenten wurden in den Ländern verschiedene Spieltypen und -genres populär: von einfachen Klickern bis hin zu fortschrittlichen Team-Shootern. Viele Entwickler veröffentlichen sogar „leichte“ Versionen von Spielen, die eine bessere Leistung haben und weniger anspruchsvoll für Geräte sind. Solche Spiele wie PUBG Mobile, Call of Duty: Mobile, Fortnite, Free Fire, Mobile Legends können selbst auf günstigen Smartphones ausgeführt werden — und deshalb haben sie massenhaft die Geräte und die Aufmerksamkeit von Kindern und Jugendlichen in ganz Lateinamerika erobert.
Man kann die Firma Garena hervorheben, die mit ihrem Spiel Free Fire auf diesen Kontinent gesetzt hat, das jetzt im mobilen E-Sport in Brasilien und darüber hinaus dominiert. Dies ist kein zufälliger Erfolg — es war eine ganze Strategie. Das Spiel hatte ein kleines Volumen, lief gut auf einfachen Smartphones und fand schnell Anklang in Gemeinschaften, in denen teure Gadgets selten sind.
Mobile Spiele in südamerikanischen Ländern haben nicht nur die Anzahl der Spieler erhöht — sie haben die Gaming-Kultur völlig verändert. In Brasilien, Argentinien, Peru werden mobile E-Sport-Disziplinen bereits genauso ernst genommen wie Computer- oder Konsolen-Disziplinen in anderen Teilen der Welt. Professionelle Teams, Sponsoren, volle Arenen — all das gibt es.
Auch der soziale Aspekt wurde wichtig, wenn es um den Einfluss von Videospielen auf die Entwicklung der Industrie in der Region geht. Among Us, Mobile Legends, League of Legends: Wild Rift und andere wurden während der COVID-19-Pandemie zu einem Weg, um in Verbindung zu bleiben. Vielleicht hatten mobile Spiele den größten soziokulturellen Einfluss auf abgelegene Gemeinschaften und ländliche Gebiete, da sie der Jugend eine neue Art der Freizeitgestaltung und ein Fenster in die weite Welt eröffneten.
Allerdings ist Zugänglichkeit nicht dasselbe wie Fairness oder Großzügigkeit. Viele mobile Spiele nutzen das Free-to-Play-Modell mit aggressiver Werbung und Monetarisierung: Lootboxen, Energielimits, Premium-Skins und andere kaufbare Gegenstände.
Bedingt kostenlose Spiele lebten, leben und werden immer von verschiedenen Mikrotransaktionen leben, da oft das Hauptmerkmal darin besteht, dass, wenn ein Spieler besser sein möchte als andere, er für solche Verbesserungen bezahlen muss.
In Ländern und Regionen mit niedrigem Durchschnittseinkommen kann dies finanziellen und psychologischen Druck ausüben, indem es dazu zwingt, echtes Geld für virtuelle Ressourcen auszugeben. Dies ist ziemlich verbreitet unter Jugendlichen, die kein eigenes Geld haben. Dies kann entweder zu unnötigen Ausgaben von den Konten der Eltern führen oder — im schlimmsten Fall — zu Haushaltsdiebstahl.
Und obwohl Smartphones die Türen zu Spielen geöffnet haben, festigt die Plattform manchmal nur eine gewisse digitale Ungleichheit. Der Pay-to-Win-Ansatz ist nicht nur ärgerlich, sondern eine Rückkehr zu denselben Barrieren, die das mobile Gaming durchbrechen sollte. Wenn immer derjenige gewinnt, der Geld hat, überträgt sich die Ungleichheit direkt ins Spiel.
Obwohl Südamerika Millionen von mobilen Spielern hat, hält die Entwicklung der lokalen Industrie nicht immer mit diesem Wachstum Schritt. Die meisten beliebten mobilen Spiele stammen immer noch aus Asien, Europa oder den USA. Und Studios, die in der Region arbeiten, haben oft Probleme mit Finanzierung, Skalierung oder sogar nur mit der Sichtbarkeit auf dem Markt.
Doch unabhängige brasilianische Studios schaffen Spiele, die auf die lokale Kultur ansprechen. Argentinische Entwickler experimentieren mit mobilen Projekten, die Vertreter der Völker Lateinamerikas, regionalen Humor, Slang und Themen enthalten, die den lokalen Gamern nahe stehen. Aber für echte Inklusivität sind mehr Investitionen in die lokale Infrastruktur erforderlich — und nicht nur Büros globaler Publisher.
Smartphones haben Spiele aus einem geschlossenen Ökosystem in eine offene Umgebung verwandelt. Südamerika hat diese Veränderung nicht nur genutzt — es ist zu einem der Zentren des mobilen Gamings in der Welt geworden. Und es geht nicht nur um die Anzahl der Spiele, sondern auch um lokale Stimmen, ethische Monetarisierung und die Sicherheit, dass die Zugänglichkeit nicht nach dem Drücken der „Download“-Taste verschwindet.
Natürlich hat mobiles Gaming Konsolen oder PCs nicht ersetzt, aber es wurde zu einer Zwischenetappe, die Millionen ermöglichte, sich in einer interessanten Freizeitbeschäftigung auszuprobieren, bis sich der wirtschaftliche Zustand der Länder und einzelner Regionen Lateinamerikas stabilisiert, sodass die Menschen sich häufiger neue Gaming-Geräte leisten können, die ihre Spielerfahrung und Weltanschauung erweitern.
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