Anonymer Insider enthüllt Richard Lewis weitere Details zum Zerfall von Astralis
  • 20:42, 03.05.2025

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Anonymer Insider enthüllt Richard Lewis weitere Details zum Zerfall von Astralis

Astralis, einst ein Symbol des Erfolgs im globalen Counter-Strike, befindet sich im Zentrum einer finanziellen Krise. Laut einem anonymen Insider, mit dem der Journalist Richard Lewis Kontakt aufgenommen hat und dessen Details er auf seiner Substack-Seite veröffentlichte, erlebt der dänische Gigant einen ernsthaften Abschwung: Massenentlassungen, Auflösung von Teams, Schulden aus Transfers und allgemeine Unzufriedenheit der Spieler deuten alle auf einen bevorstehenden Verkauf der Marke hin.

Ein anonymer Insider, der der Situation nahe steht, äußerte sich sehr scharf: „Astralis muss sterben, damit der dänische Counter-Strike wiedergeboren wird. Die Anzahl der kleinen Organisationen, die sie im Stich gelassen haben, ist einfach erstaunlich.“

Der Weg vom Startup zur Krise

Im Jahr 2019 wurde Astralis zur ersten E-Sport-Organisation, die an die Börse ging. Dieses Ereignis wurde als Schritt zur Professionalisierung der Branche wahrgenommen. Doch bereits 2023 waren die Aktien des Unternehmens um das Zehnfache gesunken, und die Organisation war gezwungen, sich von der Börse zurückzuziehen. Die Probleme häuften sich: Misserfolge bei Turnieren, Verschlechterung der Ergebnisse, Abwanderung von Sponsoren und finanzielle Verluste.

Selbst der Verkauf eines Slots in der europäischen Liga LEC an das Team Karmine Corp für 18 Millionen Pfund konnte die Situation nicht retten – die Ratenzahlungen decken nicht die täglichen Ausgaben, und große Sponsoren wie Elgiganten weigern sich, die Zusammenarbeit zu verlängern.

Interne Krise und Entlassungen

Seit Ende 2024 sucht Astralis einen Käufer. Innerhalb der Organisation finden umfangreiche Kürzungen statt – zuerst traf es die Abteilungen für Content und Marketing. Das Frauenteam und die Akademie für CS2 wurden als „nicht rentabel“ aufgelöst.

Die Verpflichtung von Rasmus "HooXi" Nielsen, dem ehemaligen Kapitän von G2, ist nur eine vorübergehende Maßnahme. Quellen behaupten, dass der Club lediglich „Slots“ bei Turnieren besetzt, ohne in das Wachstum des Teams zu investieren. Das Hauptziel ist es, die Vermögenswerte bis zum Zeitpunkt des Verkaufs zu bewahren.

Quelle: Astralis auf X
Quelle: Astralis auf X

Den Spielern wurde vorgeschlagen, die Gehälter zu senken, was zu erheblicher Unzufriedenheit führte. Besonders unzufrieden ist Viktor “Staehr” Staehr, der kürzlich seinen Vertrag bis 2027 verlängert hat, ohne vom internen Krisenzustand zu wissen. Er könnte einzeln verkauft werden, falls sich kein Käufer für das gesamte Team findet.

FURIA eliminiert Astralis aus der Gruppenphase der IEM Cologne 2025
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Schulden und Abhängigkeit von zukünftigen Zahlungen

Die Situation ist so ernst, dass Astralis gezwungen war, sich an HEROIC zu wenden, um die letzte Zahlung für die Transfers von jabbi und stavn aufzuschieben. Quellen zufolge versucht das Management, die Zahlungen mit den Einnahmen aus dem Verkauf des LEC-Slots zu synchronisieren, was den Mangel an Liquidität unterstreicht.

Interessanterweise erhält Astralis keine Finanzierung von der Esports World Cup, die von Saudi-Arabien gesponsert wird. Innerhalb des Unternehmens führte dies zu Meinungsverschiedenheiten: Einige sehen darin verpasste Chancen, andere reputationsbezogene Risiken.

Wer steht hinter dem Verkauf?

Die Schlüsselfigur beim bevorstehenden Verkauf ist Nikolaj Nyholm, der Gründer und ehemalige CEO von Astralis. Derzeit hat er sich vom E-Sport distanziert und konzentriert sich auf andere Geschäfte, wobei er als Investor in der dänischen Version der Show "Shark Tank" auftritt. Laut Quellen treibt er die Idee eines vollständigen Verkaufs der Marke voran.

Nikolaj Nyholm, ehemaliger CEO von Astralis
Nikolaj Nyholm, ehemaliger CEO von Astralis

Derzeit werden zwei Hauptoptionen für den zukünftigen Käufer in Betracht gezogen: Die erste ist Continuum X, eine Investmentgruppe mit katarischer Finanzierung, die vom ehemaligen COO von Ninjas in Pyjamas, Jonas Gundersen, gegründet wurde. Die zweite Option ist ein Konsortium von Privatpersonen, die an einem vollständigen Neustart von Astralis interessiert sind. Beide Seiten führen Verhandlungen, aber es gibt noch keine Klarheit darüber, wer die Kontrolle über die Organisation übernehmen wird.

Sollte Astralis tatsächlich verkauft oder aufgelöst werden, wäre dies die größte Umstrukturierung im dänischen E-Sport der letzten Jahre. Ein Team, das einst bei Majors dominierte und Standards für die gesamte Branche setzte, wird nun zu einer Warnung, wie schnell man alles durch schlechtes Management und Überschätzung seiner Möglichkeiten verlieren kann.

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Kommentare1
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Super, danke für das Teilen und all diese Informationen!

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