Nach dem Abschluss des Glitched Masters 2025 hatten wir die Gelegenheit, mit dem Turniersieger Oleksij "Topa" Topchijenko zu sprechen. Mit dem Kapitän von Passion UA diskutierten wir die Herausforderungen, denen das Team beim Event begegnete, und den Einfluss des Trainers auf die Ergebnisse des Kollektivs.

Herzlichen Glückwunsch zum Sieg! Das ist der erste LAN-Turniersieg für Passion UA. Welche Emotionen empfindet ihr?

Danke für die Glückwünsche!

Am Tag des Sieges war unser "Emotionsgepäck" bereits erschöpft, da die zwei Tage sehr anstrengend waren. Es gab viele spannende Matches, wenig Zeit zum Ausruhen zwischen den Spielen, sehr frühes Aufstehen und späte Abschlüsse. Aber ich glaube fest daran, dass genau solche Tage und Wege nicht nur das Team, sondern auch jeden von uns widerstandsfähiger gegen Stress machen und den Charakter eines Kämpfers formen.

Zu Beginn des Turniers lief alles offensichtlich nicht nach Plan. In welcher Stimmung war das Team nach der Niederlage gegen Fnatic? Welche Worte wurden gesagt und was habt ihr generell unternommen, um euch wieder zu fokussieren und auf die weitere Auseinandersetzung vorzubereiten?

Natürlich war es unangenehm, dieses Spiel zu verlieren, aber es war klar ersichtlich, warum es passiert ist. Bei diesem LAN-Turnier gab es viele Reden, die auf spezifische Situationen, Matches und Vorfälle angepasst waren.

Der Speedrun durch das Lower Bracket war einfach unglaublich. Welcher Gegner war der schwierigste und unangenehmste? Habt ihr euch auf bestimmte Gegner vorbereitet oder habt ihr euch mehr auf eure eigenen Strategien verlassen? Denn die Zeit zwischen den Matches war sehr knapp.

Ich weiß nicht, wie es für die Jungs war, aber ich unterscheide nicht zwischen leichten und schwierigen Matches, da fast alle mit knappen Ergebnissen endeten. Wir haben uns auf jeden Gegner vorbereitet, weil wir jeden von ihnen respektieren. Aber alles geschah in einem sehr beschleunigten Modus — manchmal hatte ich nicht einmal Zeit, die Analyse zwischen den Spielen zu lesen. Doch für fast jedes Spiel hatten wir komprimierte und die wichtigsten Informationen über die Gegner.

Gestern musstet ihr an einem Tag gleich vier Bo3-Matches spielen. Wie schwer ist das mental und physisch?

Vier Bo3 sind etwas "anderes" (lacht). Wir mussten so schon online spielen, daher denke ich, dass uns das geholfen hat. Aber sowohl physisch als auch mental ist das sehr anstrengend. Es war also eine ständige Arbeit an sich selbst, Selbstmotivation und Mentoring innerhalb des Teams.

Wie habt ihr euch auf das Finale und das Revanche-Match gegen Fnatic vorbereitet? Sie hatten Zeit zum Ausruhen, während ihr ständig spielen musstet.

Einerseits hat uns das erschöpft, aber andererseits blieben wir ständig in der Zone der Anspannung, des Fokus und des Kampfes. Wir haben wirklich verstanden, dass wir auch nach so vielen Matches gewinnen können, wenn wir all unsere Kräfte einsetzen.

Worin unterschied sich das finale Match von dem Spiel im Upper Bracket? Der Gegner war derselbe, die Spieler dieselben, aber das Ergebnis war völlig anders.

Dank der Reden, eines anderen Spielplans und des Fokus auf bestimmte Aspekte hat sich das Ergebnis verändert.

Im ersten Match habt ihr Mirage gewählt, im zweiten Dust2. Warum genau diese Karten?

Es ging um das Gefühl des Moments — wie sich das Team und die Spieler auf der jeweiligen Karte zu diesem Zeitpunkt fühlen.

Ihr arbeitet schon seit einigen Monaten unter der Leitung von T.c. Wie komfortabel ist die Zusammenarbeit mit ihm? Was hat er in das Team eingebracht? Wo ist sein Einfluss am meisten spürbar?

Die Zusammenarbeit mit ihm ist maximal komfortabel, ohne jegliche Barrieren oder Unannehmlichkeiten. Ich habe eine sehr warme und enge Kommunikation mit ihm, und das betrifft nicht nur unser Team oder CS.

Das Wichtigste für mich ist die Struktur der Trainings und der Pläne dafür. Genau deshalb können wir in derselben Zeit viel mehr Einfluss aus dem Review der Spiele und den theoretischen Einheiten ziehen.