- Pardon
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17:09, 01.05.2025

Die Indie-Gaming-Szene liebt eine gute Außenseitergeschichte, und der explosive Aufstieg von Schedule 1 zum Ruhm schien eine solche zu sein, bis Plagiatsvorwürfe seinen Erfolg überschatteten. Doch die Erzählung hat nun eine überraschende Wendung genommen.
Nur wenige Wochen nachdem Schedule 1 zu einem der meistgespielten Titel auf Steam wurde, geriet es aufgrund einer Urheberrechtsverletzungsuntersuchung in den Fokus, die von Movie Games S.A., dem Publisher hinter Drug Dealer Simulator, eingeleitet wurde. Die Untersuchung konzentrierte sich auf angebliche Ähnlichkeiten im Gameplay, der Benutzeroberfläche und den Themen zwischen Schedule 1 und DDS, was Spekulationen über mögliche rechtliche Auseinandersetzungen zwischen den beiden Lagern auslöste.
Heute wurden diese Spekulationen entschieden entschärft.

In einer öffentlichen Erklärung, die auf Twitter veröffentlicht wurde, distanzierten sich die Entwickler von Drug Dealer Simulator, Byterunners, von jeglichen rechtlichen Schritten und erklärten ausdrücklich, dass sie nicht das Gefühl hätten, dass Schedule 1 sie beraubt habe, und keine rechtlichen Schritte gegen dessen Entwickler, TVGS, in irgendeiner Form einleiten würden.
„Wir möchten klarstellen, dass... wir als Entwickler nicht das Gefühl haben, von jemandem beraubt zu werden“, heißt es in der Erklärung. „Wenn es nach uns ginge, würden wir keine rechtlichen Schritte gegen Schedule I in irgendeiner Form einleiten.“
Byterunners betonten, dass sie Schedule 1 als eine eigene Kreation sehen, wenn auch inspiriert von DDS, und lobten das Spiel sogar dafür, dass es seine „eigene Atmosphäre, Frische und Ideen“ habe. Obwohl sie anerkennen, dass sie nicht die IP-Rechte an Drug Dealer Simulator besitzen und die rechtliche Untersuchung des Publishers nicht direkt stoppen können, haben sie „ihre Bedenken und Meinungen direkt an sie weitergegeben.“

Diese Entwicklererklärung entschärft erheblich die Spannungen, die sich in den letzten Wochen aufgebaut haben. Da Byterunners sich aus der Kontroverse zurückziehen und offen kreative Inspiration und fairen Wettbewerb unterstützen, könnte sich der Fokus nun von rechtlichen Dramen wieder auf die Spiele selbst verlagern.
Vorerst bleibt Schedule 1 auf Steam verfügbar, und seine Zukunft sieht erheblich heller aus als noch vor wenigen Tagen. Was einst als hochkarätiger Indie-IP-Konflikt zu entstehen schien, könnte nun zu einer Fallstudie werden, wie Entwickler Kreativität fördern können, selbst inmitten von Publisher-getriebenen Streitigkeiten.
Dear fans, here's our updated statement regarding the ongoing legal controversy involving our publisher, Movie Games, and Schedule I. pic.twitter.com/oWFT7G5Cv8
— Byterunners (@ByterunnersGS) April 15, 2025
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