Riot Games startet Schiedsgericht zum Schutz der Rechte von Spielern und Teams in der EMEA-Region
Riot Games startet Schiedsgericht zum Schutz der Rechte von Spielern und Teams in der EMEA-Region

Riot Games verbessert weiterhin ihr Ökosystem und hat ein neues Schiedsgericht in Zusammenarbeit mit einer der führenden deutschen Anwaltskanzleien, Martens, eingeführt, die an Sportprojekten in Europa arbeitet, einschließlich des Basketball-Schiedsgerichtshofs. Diese Maßnahme soll die Lösung von rechtlichen Fragen im EMEA-Raum erleichtern, indem sie Teams und Spielern die Möglichkeit gibt, eine Schiedsklausel in Verträge aufzunehmen.

Riot Games hatte mit Problemen wie Lohnzurückhaltung, Transferstreitigkeiten, nicht gezahlten Boni und unrechtmäßigen Kündigungen zu kämpfen. Erstmals erhalten Spieler, Trainer und Teams, die an League of Legends und/oder VALORANT-Wettbewerben teilnehmen, eine legitime Möglichkeit, ihre Rechte zu verteidigen und die beruflichen Bedingungen für alle Beteiligten zu verbessern.

Historischer Hintergrund

Unabhängig von unklaren Regeln oder dem Fehlen eines integrierten Mechanismus zur Durchsetzung bleiben rechtliche Auseinandersetzungen in den regionalen Ligen der EMEA häufig. Obwohl sich die Situation im Laufe der Zeit verbessert hat, sieht sich Riot Games weiterhin mit zahlreichen Vertragsverletzungen konfrontiert, insbesondere in den Ligen der zweiten Ebene, wo der Schutz für Spieler und Trainer nicht ausreichend ist. Heute arbeitet Riot Games an der Standardisierung der Konfliktlösung, indem ein Schiedsgericht in Zusammenarbeit mit Martens eingerichtet wird, um die Streitigkeiten zu verwalten.

Informationen über das neue Programm

Das neue System wird in der LEC und der VCT sowie in einigen Ligen der zweiten Ebene der EMEA-Region in Kraft treten, wird jedoch nicht auf Turniere unterhalb der ersten Division der regionalen Ligen angewendet. Riot Games hofft auch, die Initiative weltweit auszuweiten, falls das Programm erfolgreich ist. Unterstützung bei Streitbeilegungen wird über das Programm verfügbar sein, sofern alle Parteien zustimmen, es zu nutzen.

Die Vereinbarung sieht vor, dass im Falle einer Auflösung des Teams alle Streitigkeiten im Rahmen traditioneller rechtlicher Instanzen verhandelt werden.

Zur Unterstützung finanziell gefährdeter Teams und Spieler wird Riot Games einen saisonalen Rechtsbeistandsfonds einrichten, um die Schiedskosten in Fällen zu decken, in denen Spieler Rechtsschutz in Anspruch nehmen möchten. Sobald der Fonds innerhalb der Saison aufgebraucht ist, wird er nicht wieder aufgefüllt. Martens wird als unabhängiger Administrator des Systems fungieren und die Schiedsrichter auswählen, die die Fälle unabhängig von Riot Games bearbeiten.

Offizielle Erklärungen

Wir sind verpflichtet, das professionelle Ökosystem des E-Sports zu unterstützen, und diese Initiative ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Unterstützung für Spieler und Teams“, erklärte Waylon Rozell, Leiter der E-Sport-Abteilung von Riot Games. 

Valerie Horina, Managerin für Regeln und Compliance im E-Sport in der EMEA: „Der E-Sport entwickelt sich weiter, und wir glauben, dass die Aufrechterhaltung der Stabilität und Integrität von Verträgen immer wichtiger wird; Die Lösung von Vertragsstreitigkeiten war historisch gesehen sehr schwierig, insbesondere in der EMEA-Region, wo es in vielen Ländern unterschiedliche rechtliche Prozesse gibt. Wir streben danach, diese Probleme zu lösen, indem wir den Interessengruppen eine Plattform mit leichtem Zugang bieten.

Warum ist das wichtig für den E-Sport?

Riot Games hat einen wichtigen Schritt zur Schaffung eines sicheren und stabilen Umfelds gemacht, in dem sich Spieler und Teams auf den Wettbewerb konzentrieren können, ohne sich mit Vertragsverletzungsproblemen auseinandersetzen zu müssen. Dieses Schiedsgericht könnte zu einem Präzedenzfall für die E-Sport-Branche werden und als Modell für andere dienen.

Source: Sheep Esports

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