- Deffy
News
07:29, 13.09.2025

CEO von Gen.G, Arnold Hur, teilte in einem Interview mit Daniel "dGon" Gonzalez seine Vision für die Zukunft der LCK und des gesamten E-Sports. Er sprach darüber, wie das System innerhalb der Organisation entwickelt wurde, welche Qualitäten das aktuelle Team auszeichnen und warum die Kultur innerhalb des Clubs eine Schlüsselrolle beim Erfolg spielt.
Ruler als Symbol des Teams
Ein besonderer Schwerpunkt im Interview lag auf Park "Ruler" Jae-hyuk.
Die besten Gewinner sind diejenigen, die nicht nur das Gewinnen lieben, sondern das Verlieren noch mehr hassen. Bei Ruler ist das physisch spürbar: Er kehrte 48 Stunden nach der Niederlage bei den Worlds 2018 ins Training zurück.
Die Rückkehr von Ruler zu Gen.G im Jahr 2024 für die Saison 2025 bezeichnet Hur als Symbol der Kontinuität:
Wenn er scherzt und entspannt ist, scherzen alle. Aber wenn es ernst wird, hören alle sofort zu. Das ist seine Stärke.
Über die Rolle der Schlüsselspieler
Beim Gespräch über den aktuellen Kader der Mannschaft hob Hur den Beitrag von drei Spielern hervor, die das Rückgrat von Gen.G bilden:
Chovy ist nicht nur ein Top-Spieler, sondern unser Fundament. Jede Niederlage verwandelt er in eine neue Herausforderung. Kiin ist einer der vielseitigsten in der Liga, er kann sowohl über die starke als auch über die schwache Seite spielen. Und Duro ist eine versteckte Perle, die alle überrascht hat. Sein Killer-Mentalität und seine Fähigkeit, den Draft zu beeinflussen, sind ein wichtiger Aktivposten.
Arnold betonte, dass die Anpassungsfähigkeit des Kaders es Gen.G ermöglicht hat, 2025 maximalen Erfolg zu erzielen, einschließlich Siegen beim MSI und beim Esports World Cup. Im MSI-Finale revanchierte sich das Team gegen T1, und beim EWC besiegte es Anyone's Legend, womit es seinen Status als globaler Marktführer festigte.

Wie das System von Gen.G aufgebaut wurde
Der CEO erinnert sich an die ersten Schritte des Clubs:
Das Erste, was wir gelernt haben, ist, dass wir nichts wissen... Die Branche hat sich stark verändert. Wir kamen nicht für den sofortigen Sieg, sondern um die Szene zu verstehen und langfristig zu wachsen.
Hur betont, dass Gen.G nicht den Weg eines "Beobachter-Unternehmens" gegangen ist:
Jeder Spieler, der in unser System kommt, sollte es auf einer höheren Bahn verlassen. Dazu gehören Analytik, Ernährung, Übungen und die Kultur innerhalb.
Was man von anderen lernt
Hur erkennt an, dass Gen.G auf die Erfahrungen von Kollegen schaut:
100 Thieves — unglaubliches Merchandising. G2 — Niveau der sozialen Medien, Fähigkeit, das Gleichgewicht zu halten. FaZe Clan — immer in den Nachrichten, immer im Gespräch.
Er hebt auch Hanwha Life für ihre kluge Arbeit mit Kreativen hervor und Nongshim RedForce für das beste soziale Netzwerk in der koreanischen Szene. Dabei betont Hur:
Wir müssen besser im Storytelling werden. Unser Kader ist introvertierter, und die Organisation muss helfen, Geschichten zu erzählen.
Die Zukunft der LCK und die Arbeit mit Fans
Der Leiter von Gen.G unterstützt die Erweiterung von Road Shows:
Ich möchte mehr Shows in verschiedenen Städten und Ländern sehen... Teams sollten Risiken eingehen, neue Formate und Themen ausprobieren.
Außerdem sprach er über das Projekt GGX Cultural Hub in Seoul, das 2025 eröffnet wurde:
Wir wollen einen Ort schaffen, an dem Fans nicht nur Spiele sehen, sondern auch in die Kultur eintauchen können: Veranstaltungen, Training, Community.
Das Interview mit Arnold Hur zeigt den strategischen Ansatz von Gen.G — von der systematischen Arbeit mit Spielern bis hin zur Schaffung kultureller und fanorientierter Initiativen. Solche Clubs setzen den Kurs für die Entwicklung des E-Sports: nachhaltig, vielschichtig und auf langfristige Ziele ausgerichtet.
Kommentare
Kommende Top Spiele
Noch keine Kommentare! Seien Sie der Erste, der reagiert