Sony hat das Rückerstattungssystem im PlayStation Store aktualisiert und ermöglicht es Nutzern nun, Rückerstattungen direkt über die PlayStation-App oder die Website zu beantragen, ohne den Kundendienst kontaktieren zu müssen. Das lang erwartete Update, das am 25. August in Kraft tritt, soll zahlreiche Beschwerden über den komplizierten und anstrengenden Rückerstattungsprozess ansprechen.

So beantragen Sie eine Rückerstattung im PlayStation Store

Spieler können nun eine Rückerstattung in nur wenigen Schritten abwickeln:

• Melden Sie sich in Ihrem PlayStation-Konto an (über die PS App oder die PS Store-Website).
• Öffnen Sie den Transaktionsverlauf im Menü.
• Wählen Sie das Spiel oder den Artikel aus, den Sie zurückgeben möchten.
• Klicken Sie auf "Rückerstattung beantragen."

Dies eliminiert die Notwendigkeit, zahlreiche Links auf der Website zu navigieren oder in der Warteschlange für einen Online-Operator zu stehen – etwas, das Nutzer lange als größtes Problem angeführt haben.

Weitere Details zum Rückerstattungsverfahren für Spiele im PS Store

Indessen bleiben die Rückerstattungsbedingungen unverändert. Anträge können nur innerhalb von 14 Tagen nach dem Kauf gestellt werden und nur, wenn das Spiel oder der Inhalt nicht heruntergeladen oder gestreamt wurde. Das bedeutet, dass PlayStation-Nutzer im Gegensatz zu Konkurrenten wie Steam oder GOG weiterhin keine Rückerstattungen für heruntergeladene Spiele erhalten können.

Das vereinfachte Verfahren ist Teil eines umfassenderen Plans von Sony, um den PlayStation Store zu verbessern. In einem kürzlichen Blog versprach das Unternehmen weitere Innovationen, darunter die Unterstützung von Apple Pay, Barrierefreiheitstags für PS5-Spiele und einen neuen "Öko-Modus" für die PlayStation 5. Zuvor hat Sony bereits regionale Beschränkungen für einige Hits aufgehoben, darunter Helldivers 2 und The Last of Us.

Das Update erfolgt vor dem Hintergrund wachsender Aufmerksamkeit für Rückerstattungsrichtlinien in der digitalen Industrie, insbesondere nach prominenten Fällen wie dem katastrophalen Start von Cyberpunk 2077 im Jahr 2020, der Sony dazu zwang, das Spiel aus seinem Store zu entfernen und Massenrückerstattungen zu gewähren. Kürzlich haben auch Veröffentlichungen wie MindsEye und das Warhammer 40K: Space Marine Remaster Kritik erfahren.

Während Spieler die neuen Änderungen im Allgemeinen begrüßt haben, glauben viele weiterhin, dass Sonys Politik hinter der der Konkurrenten zurückbleibt. Solange sich die Bedingungen nicht auf heruntergeladene Spiele erstrecken, wird das Rückerstattungssystem von PlayStation – obwohl es bequemer als zuvor ist – eines der strengsten bleiben.