Nvidia produziert KI-basierte Supercomputer in den USA
  • 10:58, 15.04.2025

Nvidia produziert KI-basierte Supercomputer in den USA

Nvidia hat angekündigt, dass sie mit der Produktion von auf künstlicher Intelligenz (KI) basierenden Supercomputern direkt in den Vereinigten Staaten beginnen wird. Dies wird das erste Mal sein, dass das Unternehmen in den Bereich der Inlandsproduktion einsteigt. Nvidia gab ihre Pläne in einem Blogbeitrag am Montag bekannt und kündigte den Bau von „amerikanischen KI-Supercomputern“ im Rahmen einer umfassenderen Strategie zur Stärkung der technologischen Unabhängigkeit der USA und zur Förderung von Innovationen an.

Das Weiße Haus zögerte nicht, die Ankündigung von Nvidia mit der aggressiven Strategie der Trump-Administration zur Rückführung der Produktion in die USA in Verbindung zu bringen. In einem Beitrag auf X (ehemals Twitter) begrüßte der offizielle Account des Weißen Hauses „500 Milliarden Dollar an privaten Investitionen in die Produktion seit dem Amtsantritt von Donald Trump“ und nannte dies „den Trump-Effekt in Aktion“.

Interessanterweise fordert Trump, während er neue Zölle vorantreibt, auch die Abschaffung des CHIPS Act — ein im Jahr 2022 unter der Präsidentschaft von Biden verabschiedetes parteiübergreifendes Gesetz, das 280 Milliarden Dollar für die Entwicklung der Halbleiterindustrie in den USA bereitgestellt hat.

Der Schritt von Nvidia wird als Reaktion nicht nur auf Herausforderungen der nationalen Sicherheit und die Verwundbarkeit globaler Lieferketten, die durch die COVID-19-Pandemie offengelegt wurden, sondern auch auf die zunehmenden technologischen Spannungen zwischen den USA und China betrachtet. Das Unternehmen plant, mit Giganten wie TSMC, Intel und anderen zusammenzuarbeiten, um seine Systeme auf US-amerikanischem Boden zu produzieren.

   
   

Wie die Inlandsproduktion von Nvidia den Gaming-Markt verändern könnte

Obwohl der Hauptfokus der neuen Fabriken auf KI und Unternehmensrechnern liegt, könnten die Auswirkungen auf die Gaming-Welt erheblich sein. Nvidia ist ein führender Akteur auf dem Markt für Gamer-Hardware, und ihre fortschrittlichen Grafikprozessoren (GPUs) werden oft im Rahmen derselben innovativen Prozesse entwickelt wie die KI-Technologien.

   
   

Die Inlandsproduktion könnte langfristig stabilere Lieferungen von GPUs in den USA gewährleisten, was potenziell die Preise senken und Verzögerungen in den Lieferketten reduzieren könnte, unter denen Gamer in den letzten Jahren gelitten haben.

Die globale Situation ist jedoch komplexer. Trumps Zölle auf den Import chinesischer Technologien, die ursprünglich die Inlandsproduktion ankurbeln sollten, haben gleichzeitig die Kosten für Gaming-Hardware sowohl in den USA als auch weltweit erhöht. 

   
   

Auf globaler Ebene sieht die Lage anders aus: Wenn „amerikanische“ Nvidia-Chips dem amerikanischen Markt Vorrang eingeräumt wird, könnten Gamer und PC-Bauer in Europa, Asien oder in Entwicklungsländern mit Engpässen oder höheren Preisen konfrontiert werden.

Einige dieser Zölle sind noch in Kraft und beeinflussen den Import von Komponenten — insbesondere von PC- und Konsolenteilen, die größtenteils in Asien hergestellt werden. Während die Nvidia-Fabriken in den USA diese Probleme auf dem Inlandsmarkt mildern könnten, könnten internationale Gamer weiterhin mit hohen Preisen konfrontiert werden, wenn die Handelsspannungen zwischen den USA und China nicht nachlassen.

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