Neben Betrügern, die Drittanbieter-Software nutzen, um zu gewinnen, gibt es eine weitere Art von unehrlichen Spielern – diejenigen, die sich mit niedrig eingestuften Freunden zusammentun, um das Matchmaking-System zu manipulieren und gegen leichtere Gegner anzutreten. Doch das wird sich ändern, denn das Anti-Cheat-Team von Riot nimmt nun auch diesen Missbrauch ins Visier.

Was wir über das Problem wissen

Letzte Nacht machte ein mit dem Valorant Vanguard-Team verbundenes Konto eine interessante Aussage. GamerDoc kündigte in den sozialen Medien an, dass sie eine Initiative starten, um Spieler zu bekämpfen, die sich durch Gruppen-Matchmaking-Missbrauch unfaire Vorteile verschaffen.

Wir sehen Gruppen von 5 Spielern, die sich mit einem höher eingestuften Konto und mehreren niedriger eingestuften Konten einreihen, um das Matchmaking zu manipulieren und einfache Siege zu erzielen.

So funktioniert es: Eine Gruppe von fünf hochrangigen Spielern kommt zusammen. Vier von ihnen wechseln zu viel niedriger eingestuften alternativen Konten, während einer auf seinem Hauptkonto bleibt. Das System findet dann Gegner mit einem durchschnittlich viel niedrigeren Rang als das tatsächliche Fähigkeitsniveau der Gruppe, was ihnen ermöglicht, leicht zu gewinnen und den Rang des Hauptkontos zu steigern.

Diese Praxis wird nun direkt ins Visier genommen. Laut dem Vanguard Anti-Cheat-Team werden Spieler, die das Matchmaking auf diese Weise missbrauchen, HWID-Sperren erhalten. Diese Sperren sind an die Hardware-ID eines Computers gebunden, was es viel schwieriger macht, sie im Vergleich zu Kontosperren zu umgehen.

Manipulation des Matchmakings wird zu Hardware-Sperren für alle an dem Schema beteiligten Konten führen. Es ist wichtig zu beachten, dass dies Spieler nicht betrifft, die ehrlich mit ihren Freunden die Ränge erklimmen, ohne das System zu missbrauchen.

Es ist noch unklar, wie viele Spieler bereits für dieses spezifische Verhalten gesperrt wurden, aber das Vanguard-Personal veröffentlicht regelmäßig Statistiken zu cheatbezogenen Sperren. Es besteht eine gute Chance, dass ähnliche Transparenz auch für Ranglisten-Missbraucher folgen wird.