Tadschikistan verbietet Counter-Strike wegen Bedenken hinsichtlich der Jugend
Tadschikistan verbietet Counter-Strike wegen Bedenken hinsichtlich der Jugend

Die Regierung Tadschikistans hat einen unerwarteten Schlag gegen die Videospielindustrie ausgeführt, indem sie Counter-Strike verboten hat. Diese Entscheidung hat die Gaming-Community aufgerüttelt, da nun die größten Titel von Valve in einem der zentralasiatischen Länder illegal sind. Das Verbot, das letzte Woche bekanntgegeben wurde, basiert auf offiziellen Erkenntnissen über die schädlichen Auswirkungen dieser Spiele auf die Jugend.

Das Interesse an dieser Nachricht wird dadurch angefacht, dass Counter-Strike eines der beliebtesten Spiele der Welt ist und Einschränkungen seiner Verbreitung in irgendeinem Land Präzedenzfälle schaffen könnten. Tadschikistan ist der Meinung, dass Spiele mit Gewaltelementen die moralischen Werte zerstören und die Kriminalitätsrate unter Jugendlichen erhöhen.

Kontext und Gründe des Verbots

Das Innenministerium Tadschikistans teilte mit, dass die Maßnahmen nach einer vom Kulturministerium durchgeführten Untersuchung ergriffen wurden. Laut der Studie haben Spiele, die Szenen von Mord, Diebstahl und Gewalt enthalten, einen "negativen Einfluss auf die junge Generation". In der Stellungnahme wird betont: "Jugendliche, die regelmäßig diese Spiele spielen, neigen zu Gesetzesverstößen". Darüber hinaus wies das Ministerium die Geschäftsinhaber an, den Verkauf der verbotenen Spiele einzustellen, und appellierte an die Eltern, die Freizeit ihrer Kinder zu überwachen.

Unterstützung des Verbots und frühere Beispiele

Diese Entscheidung ist nicht beispiellos. Man erinnere sich an Brasilien, wo Counter-Strike von 2007 bis 2009 aufgrund von "Schädlichkeit für die Gesundheit der Verbraucher" verboten war. Doch nach zwei Jahren wurden die Beschränkungen aufgehoben und das Spiel kehrte auf den Markt zurück. Jetzt geht Tadschikistan denselben Weg, jedoch mit noch strengeren Kontrollmaßnahmen.

Wie wird das Verbot weiter wirken?

Ob diese Maßnahme dazu beitragen wird, die Kriminalität unter Jugendlichen zu senken oder Proteste seitens der lokalen Gaming-Community auslösen wird, bleibt fraglich. In jedem Fall wirft das Verbot von Counter-Strike in Tadschikistan die Frage nach der Freiheit der Wahl und dem Einfluss von Videospielen auf die Gesellschaft auf, die schon seit mehreren Jahren diskutiert wird.

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