League of Legends ist vielleicht das größte E-Sport-Spiel der Welt. Millionen von Fans aus der ganzen Welt schalten ein, um ihre Lieblingsspieler zu sehen. Ob sie nun ein T1-Fan sind, der auf einen weiteren Weltmeistertitel hofft, oder ein nordamerikanischer Fan, der sich nach Erfolg bei der Weltmeisterschaft sehnt, für jeden gibt es ein Team. Die Aufregung rührt von den vielen regionalen Ligen her, die es zu verfolgen gibt, was bedeutet, dass die ganze Woche über LoL-E-Sport für dich verfügbar ist.

Lass uns die Entstehung der regionalen Ligen in League of Legends untersuchen und wie sie einige der besten Teams der Welt aus verschiedenen Regionen geformt haben.

Entstehung der regionalen Ligen in LoL

Im Jahr 2013 traf Riot die ehrgeizige Entscheidung, sich zu konsolidieren, indem sie sich von Drittanbieter-Events und Weltmeisterschaftsqualifikationen entfernten, um heimische Ligen zu bilden. In diesem Artikel konzentrieren wir uns ausschließlich auf die Entstehung der vier großen Regionen. Diese sind die LCK (Südkorea), die LPL (China), die LEC (EMEA) und die LCS (Nordamerika).

Mit dem Aufstieg von League of Legends nach einer weiteren erfolgreichen Weltmeisterschaft beschloss Riot, es sei an der Zeit, ihren E-Sport im eigenen Haus zu halten, um diese heimischen Ligen zu überwachen. Und obwohl Drittanbieter in den frühen Phasen, insbesondere im Osten, noch eine Rolle spielten.

Das Format jeder Liga war unterschiedlich, wobei der Osten sich speziell auf Best-of-Three-Wettbewerbe konzentrierte, während der Westen lange Zeit an einem veralteten Best-of-One-Format festhielt. Für 2025 wird sich die Szene erneut verändern. Riot kündigte an, dass im nächsten Jahr drei internationale Veranstaltungen stattfinden werden. Eine zu Beginn der Saison, MSI, und Worlds 2025. Dies bedeutet wahrscheinlich, dass alle Regionen zu einem Drei-Split-Format übergehen werden. Die LEC hatte dieses Drei-Split-System bereits übernommen, es wurde jedoch viel über seine Funktionsweise diskutiert.

Erhöhung des Wettbewerbsniveaus

Die Qualität des Gameplays hat sich über die Jahre deutlich verbessert. China hat sich zusammen mit der LCK zu einer starken Region entwickelt, während der Westen um den drittbesten Platz international kämpft. Dies ist auf die Implementierung von Entwicklungssystemen sowohl von den Organisationen als auch teilweise von den Ligen zurückzuführen, um sicherzustellen, dass lokales Talent seine Chance im Rampenlicht bekommt.

FlyQuest ist das jüngste Beispiel für ein Team, das sein Talent gefördert hat und in der Lage war, es mit den Besten der Welt aufzunehmen. Massu war ein Spieler, der als der nächste große Star in Nordamerika angesehen wurde. Er wurde von FLY in der NACL - der Entwicklungs-Liga Nordamerikas - geschult. Von dort aus konnte er sich in die FlyQuest-Kultur und ihre Systeme einfügen, und bevor er es wusste, war er bereit, es mit den Besten der Liga aufzunehmen und gewann sogar in seiner ersten Saison einen heimischen Titel.

Teams beginnen, die Entwicklung von Talenten mehr zu schätzen, anstatt den nächsten großen Star zu kaufen. FlyQuest selbst fand das auf die harte Tour heraus, als ihr Superteam scheiterte, die Playoffs verpasste und die Weltmeisterschaft nicht erreichte. Daher machte FLY einen Schritt zurück und vertraute auf junge Talente, die sie mit zwei erfahrenen Imports umgaben, um ihnen zu zeigen, wie das Spiel auf einem höheren Niveau gespielt werden kann. Von dort aus prosperierte FlyQuest, erreichte die Top Acht der Worlds 2024 und forderte Gen.G, die Favoriten vor dem Turnier, in fünf Spielen heraus.

Wie Teams ihre Finanzen gemanagt haben

Es ist sicher zu sagen, dass speziell Nordamerika als Beispiel eine Region ist, die den Wert von Geld nicht verstanden hat. Sie hatten das VC-Geld zur Verfügung und gaben es großzügig aus. Anstatt eine Struktur mit ihrem Cheftrainer zu schaffen und das Team nach seiner Vision zu formen, gingen sie hinaus und kauften den nächsten großen Superstar, der für einen teuren Preis auf dem Markt war. Team Liquid, Cloud9 und FlyQuest, die drei größten Organisationen in der LCS, fielen alle dem zum Opfer, Geld für teure Spieler auszugeben, die finanziell und in Bezug auf die Chemie gesehen keinen Sinn machten.

Spieler wie Alphari, Prince, Perkz etc. mögen in anderen Regionen erfolgreich gewesen sein, aber das bedeutet nicht, dass sich das in Nordamerika wiederholen wird. Perkz hatte zwar relativen Erfolg bei Cloud9 in seinem einzigen Jahr in Nordamerika, gewann den Titel im Spring Split und schaffte es in die Top Acht bei Worlds, aber er hätte viel mehr erreichen können, und angesichts der Tatsache, dass Cloud9 ein paar Millionen für seine Verpflichtung ausgegeben hat, erwarteten sie wahrscheinlich auch mehr.

Der weltweite Einfluss der Teams

Kulturell hat League of Legends die Herzen von Tausenden berührt, und das liegt teilweise an der Implementierung der regionalen Ligen. Wir sehen diese Spieler Jahr für Jahr wöchentlich für die Fans antreten. Ein weiterer großer Vorteil für die Fans sind die Ticketpreise. Anders als bei traditionellen Sportspielen sind die Eintrittskarten für League of Legends relativ günstig, so dass Fans mehrere Tage in der Woche gehen können, im Vergleich zu über hundert Dollar für den Besuch eines einzigen Spiels.

T1 hat die größte Fangemeinde in League of Legends. Selbst in Europa werden hunderte von T1-Fans den Veranstaltungsort füllen, um Faker und den Rest der T1-Mannschaft anzufeuern. In Südkorea haben League of Legends-Spieler einen größeren kulturellen Stellenwert als im Westen. T1-Spieler sind wie Popstars und haben eine weltweite Fangemeinde, die mit ihnen an alle vier Ecken der Welt reist. Ohne die regionalen Ligen stellt sich die Frage, wie groß diese Organisationen geworden wären. League of Legends und speziell LoL-E-Sport ist für viele Fans ein Fluchtpunkt. Es bringt sie in eine andere Welt und ermöglicht ihnen, ihre Emotionen auf eine Weise auszudrücken, die sie in der realen Welt möglicherweise nicht können.