Am 18. Mai gab Riot Games bekannt, dass sie eine Untersuchung im Zusammenhang mit den gegen die professionelle Valorant-Spielerin Ava “florescent” Eugene erhobenen Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs eingeleitet haben. In einer offiziellen Erklärung betonte die Organisation, dass sie den Fall mit größtmöglicher Ernsthaftigkeit behandelt und mit allen rechtlichen Instanzen zusammenarbeiten wird, um die Auswirkungen der Vorwürfe auf die Teilnahme der Spielerin an den VCT-Wettbewerben zu bewerten.

Zunächst wies florescent die Anschuldigungen zurück und bezeichnete sie als falsch. Einen Tag später veröffentlichte ein Nutzer mit dem Nickname karie ein detailliertes Dokument, das die Situation aus der Perspektive von Avas ehemaligem Partner Brick beschreibt.

Laut der Aussage von Brick dauerten ihre Beziehungen zu florescent von Dezember 2022 bis Oktober 2023 und waren "toxisch, missbräuchlich und kontrollierend". Das Dokument berichtet von Fällen von Druck, emotionalem Missbrauch, sexueller Nötigung und beschreibt einen Vorfall vom 3. Januar 2024, den Brick direkt als Vergewaltigung bezeichnet.

Es wird auch eine Geschichte über eine vorgetäuschte Schwangerschaft, emotionalen Erpressung, die Weigerung, Verhütungsmittel zu verwenden, sowie Zeugenaussagen von zwei weiteren ehemaligen Partnerinnen von florescent erwähnt, die ähnliches Verhalten schildern: psychologischen Druck, Untreue und Manipulationen. Weitere Details können über diesen Link eingesehen werden.

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung hat Ava die zweite Welle der Anschuldigungen nicht kommentiert. Bei Riot wurde betont, dass sie die Namen der Beteiligten bis zum Abschluss der Überprüfung nicht nennen, was im Gegensatz zu einem Fall vor vier Jahren mit sinatraa steht, dessen Name sofort genannt wurde.