Virtus.pro kann nicht an der bevorstehenden ESL Pro League Season 22 teilnehmen, die in Stockholm stattfinden wird. Die Entscheidung der schwedischen Behörden kam für die Spieler überraschend, da das Team als einer der Anwärter auf hohe Platzierungen in der Gruppenphase galt.

Vorgeschichte

In ihren sozialen Netzwerken teilten sie mit, dass bei der Einreise nach Schweden ein Teil des Virtus.pro-Teams auf ein unerwartetes Problem stieß: Die Grenzkontrolle zweifelte an der Gültigkeit der Krankenversicherungen von drei Spielern. Das Überraschende daran ist, dass dieselben Policen zuvor bei der Einreise in andere Schengen-Länder problemlos akzeptiert wurden. Obwohl der Club schnell neue Versicherungen organisierte, war zu diesem Zeitpunkt die Entscheidung über die Aufhebung der Visa bereits getroffen und konnte nicht rückgängig gemacht werden.

Kern der Situation

Wie bekannt wurde, beeinflusste dieser Konflikt sofort die Teilnahme des Teams an der ESL Pro League. Das Turnier findet schon in den nächsten Tagen auf schwedischem Boden statt, und es gibt einfach keine Zeit, das Problem zu lösen. Der Club erklärte, dass sie sich an einen örtlichen Anwalt, der auf Migrationsrecht spezialisiert ist, gewandt haben, um die Entscheidung der Grenzbehörden anzufechten. Doch die juristischen Prozesse werden Wochen in Anspruch nehmen, während das Turnier bereits jetzt beginnt, weshalb man nicht mit einem Auftritt von VP in Stockholm rechnen sollte.

ESL teilte in ihren sozialen Netzwerken mit, dass anstelle von Virtus.pro das finnische Team ENCE an der ESL Pro League Season 22 teilnehmen wird, da es gemäß den Turnierregeln der nächstverfügbare Kandidat ist.

Virtus.pro muss einen der wichtigsten Meisterschaften der Saison verpassen, während ENCE die direkte Chance erhält, sich auf internationaler Bühne zu beweisen. Für die ESL Pro League ist dieser Fall ein Beispiel dafür, wie wichtig nicht nur die spielerischen, sondern auch die organisatorischen Aspekte der Turniervorbereitung sind.