ENCE und HAVU ziehen Sponsoring im Zuge der Exportkontroverse um Jimm's PC-Store zurück
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  • 16:35, 09.04.2024

 ENCE und HAVU ziehen Sponsoring im Zuge der Exportkontroverse um Jimm's PC-Store zurück

In einer koordinierten Reaktion auf die jüngsten Anschuldigungen haben ENCE und HAVU Gaming öffentlich die sofortige Beendigung ihrer Sponsorschaft mit Jimm's PC-Store angekündigt. Der Grund dafür ist eine laufende Untersuchung über die mögliche Verwicklung des Ladens in illegale Exporte nach Russland.

Die finnische esports-Community wird von einem Skandal erschüttert, da zwei ihrer angesehensten Organisationen, ENCE und HAVU Gaming, ihre Beziehungen zu Jimm's PC-Store entschlossen abbrechen. Dies geschah nach der Enthüllung, dass der Verkauf von Drohnen durch den Einzelhändler möglicherweise gegen internationale Exportgesetze verstoßen hat, da der Verdacht besteht, dass die Technologie nach Russland umgeleitet wurde, anstatt an den angegebenen Bestimmungsort Türkei. Die Verurteilung des Eigentümers wegen des Exports von Rüstungsgütern verschärft die Situation zusätzlich und zwingt diese Organisationen zum Handeln, um ihren Ruf zu schützen.

Die rasche Trennung von ENCE und HAVU unterstreicht die Null-Toleranz-Haltung der esports-Branche gegenüber rechtlichen und ethischen Verstößen. Dieser Vorfall legt die Messlatte für die Sorgfaltspflicht bei esports-Sponsorings und -Partnerschaften höher, da die Organisationen bestrebt sind, mit Unternehmen zusammenzuarbeiten, die ihre Werte der Integrität und des Fair Play teilen. Die weiteren Auswirkungen auf die Sponsoring-Dynamik im esports werden sich zeigen, da sich die Community mit der Notwendigkeit von mehr Transparenz und Verantwortlichkeit auseinandersetzt.

Die Beendigung dieser Partnerschaften erfolgt vor dem Hintergrund des anhaltenden Krieges in der Ukraine. Seit 2022 hat der Krieg nicht nur weitreichende Verwüstungen angerichtet, sondern auch die weltweite Aufmerksamkeit auf Unternehmen und ihre internationalen Geschäfte erhöht, insbesondere auf solche, die Osteuropa betreffen. Die Sensibilität in Bezug auf Transaktionen, die sich indirekt auf den Konflikt auswirken könnten, ist akut, und Unternehmen in allen Sektoren, einschließlich esports, stehen unter Druck, die Einhaltung internationaler Sanktionen und ethischer Geschäftspraktiken nachzuweisen. Die esports-Gemeinschaft, die oft als grenzüberschreitend angesehen wird, steht in Solidarität mit den vom Krieg Betroffenen und unterstreicht damit die Bedeutung eines ethischen Engagements im globalen Handel.

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