Vom 9. bis 13. Juli fand in Pristina, Kosovo, die European Esports Championship 2025 in Counter-Strike 2 statt, ein bedeutendes Offline-Turnier für Nationalmannschaften. Das Event wurde im 1 Tetori Sports Center ausgetragen und vereinte 16 Teams aus verschiedenen europäischen Ländern. Organisiert wurde das Turnier von der European Esports Federation und der Federata Esports Kosova, mit einem Gesamtpreisgeld von 25.000 €.

In diesem Jahr erwiesen sich die Vertreter Litauens als die Besten, gewannen alle ihre Spiele in den Playoffs und wurden Meister. Im Finale besiegten sie das ukrainische Team mit 2:0, während der dritte Platz an Deutschland ging, das im Spiel um Bronze Dänemark besiegte.

Verlauf des Turniers

Die European Esports Championship 2025 bestand aus zwei Hauptphasen: der Gruppenphase und den Playoffs. Zu Beginn wurden alle 16 Teams in vier Gruppen mit jeweils vier Teams aufgeteilt. Die Gruppenspiele wurden im BO3-Format ausgetragen, wobei jedes Team zwei Spiele bestritt. Die besten zwei Teams jeder Gruppe rückten in die Playoffs vor.

Auch die Playoff-Phase nutzte das BO3-Format. Ab den Viertelfinalen spielten die Teams im K.-o.-System. Es gab zudem ein Spiel um den dritten Platz zwischen den Teams, die in den Halbfinalen verloren hatten.

Souveräne Leistung der Ukraine

Das ukrainische Team ging ohne eine einzige Niederlage durch die Gruppenphase. In Gruppe C gewannen sie beide Spiele — gegen die Slowakei und Lettland — und belegten den ersten Platz, mit der besten Rundendifferenz aller Teams (+34). Im Viertelfinale besiegten die Ukrainer Bulgarien mühelos (2:0), und im Halbfinale setzten sie sich ebenfalls mit einem klaren Ergebnis gegen Dänemark durch — 2:0.

Im Finale stand die Ukraine einer echten Herausforderung gegenüber — Litauen, das während des gesamten Turniers ein extrem hohes Spielniveau gezeigt hatte. Trotz ihrer Bemühungen verloren die Ukrainer zwei Karten — 13:16 und 9:13. Dennoch ist dieser zweite Platz ein bedeutendes Ergebnis für ein Team, das ohne große Stars auskam und sich hauptsächlich auf Teamarbeit verließ.

Litauen — ein Team ohne Schwachstellen

Das litauische Nationalteam hatte ein makelloses Turnier. In der Gruppenphase verloren sie nur einmal — gegen die Niederlande — aber das hinderte sie nicht daran, den zweiten Platz in der Gruppe zu belegen und in die Playoffs einzuziehen. Dort beeindruckte das Team alle mit seiner Stabilität und seinem aggressiven Spielstil.

Im Viertelfinale besiegte Litauen Kosovo mühelos (2-0), dann schlugen sie Deutschland 2-1 im Halbfinale und schließlich besiegten sie die Ukraine souverän im Finale. Die Litauer wurden die Meister des Turniers und nahmen den größten Anteil des Preisgelds mit nach Hause — fast 15.000 $.

Der Kampf um Bronze

Auch das deutsche Team hatte ein starkes Turnier. Sie stiegen souverän aus Gruppe B auf, wo sie Bulgarien und Ungarn besiegten. Im Viertelfinale ließen sie Lettland keine Chance (2:0), aber im Halbfinale unterlagen sie Litauen mit 1:2. Im Spiel um den dritten Platz bewies Deutschland seine Überlegenheit über Dänemark und gewann 2:0.

Preisgeld und Ergebnisse

• 1. Platz — Litauen: 14.728 $
• 2. Platz — Ukraine: 8.837 $
• 3. Platz — Deutschland: 5.891 $

Dieses Turnier bewies einmal mehr, dass Nationalmannschaften ohne große Namen eine spektakuläre Show bieten können. Litauen ist der neue Europameister, die Ukraine ein würdiger Finalist und Deutschland eine stabile Kraft. Noch mehr Spannung erwartet uns in der nächsten Saison.