Globale Probleme der LEC-Größen führten zum Triumph von Movistar KOI
  • 15:20, 09.06.2025

Globale Probleme der LEC-Größen führten zum Triumph von Movistar KOI

LEC Spring 2025 endete mit einem unerwarteten, aber verdienten Triumph von Movistar KOI, die im großen Finale G2 Esports mit 3:1 besiegten. Dies war ein echter Schock für die Fans, da das Team während der regulären Saison ernsthafte Schwierigkeiten hatte, selbst gegen schwächere Gegner. Doch in den Playoffs zeigte Movistar KOI ein völlig anderes Spielniveau.

Das Team fand im entscheidendsten Moment der Saison zusammen, entdeckte seine Synergie, verbesserte das Makrospiel und setzte sein Potenzial im neuen Fearless Draft-Format brillant um, in dem die Wiederholung von Champion-Picks ausgeschlossen ist. Besonders hervorzuheben ist ihr Doppelsieg gegen Karmine Corp — zunächst in der oberen Bracket und dann im Spiel um den Einzug ins große Finale, was Movistar KOI das Ticket zum MSI 2025 sicherte. Im entscheidenden Match gegen G2 spielten sie selbstbewusst, aggressiv und furchtlos, ohne den Gegnern eine Chance auf ein Comeback zu lassen.

Image via Riot Games
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Nach dem großen Finale wurde Supa zum besten Farmer der LEC-Frühlingssaison mit durchschnittlich 343 getöteten Vasallen pro Spiel und gehörte auch zu den Top-3-Spielern mit den meisten durchschnittlichen Kills pro Spiel — 5,03.

Alvaro, der Support von MKOI, wurde der zweitbeste Spieler der Saison in Bezug auf Assists und der beste in der Kill-Beteiligung seines Teams mit beeindruckenden 80,7%.

Die Überraschung dieses Sieges und die erhebliche Verbesserung des Spiels von MKOI und G2 zeigt sich auch darin, dass kein Spieler aus dem "Dream Team" der regulären Saison in diesem Finale war.

Karmine Corp und Fnatic — Das Versagen der Favoriten

Die größte Enttäuschung waren Karmine Corp und Fnatic, die in der regulären Saison den ersten und zweiten Platz belegten. Besonders schmerzhaft für Karmine, da sie die amtierenden Meister der LEC Winter 2025 waren und viele sie als Hauptanwärter für die Reise zum MSI ansahen.

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Trotz der starken individuellen Leistung, wie zum Beispiel Caliste mit dem höchsten GPM — 478,7 und dem höchsten durchschnittlichen Schaden von 25,5k, ging in den Playoffs alles schief — unausgewogene Drafts, alte Probleme mit dem Fearless Draft, die zu mangelnder Flexibilität in den BO5-Serien führten.

Fnatic schien völlig verloren. Der Trainer des Teams, GrabbZ, sprach nach dem Ausscheiden auf seinem Twitch-Kanal über ernsthafte interne Probleme. Seinen Worten zufolge herrscht Chaos im Team, das Ökosystem ist schrecklich und die Spieler hören einfach nicht aufeinander. Das führte zu einem instabilen Spiel und einem frühen Ausscheiden aus dem Turnier.

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Betrachtet man die Statistik, erscheint alles ziemlich logisch, denn abgesehen von Upset, der die meisten Kills pro Spiel hat, nämlich 5,75, und Mikyx, der ebenfalls der beste in Assists ist, ging der Rest des Teams in der Tabelle unter, zusammen mit Spielern, die deutlich schwächer waren. Auch GrabbZ erwähnte, dass nur das Duo aus der Bot-Lane von Änderungen unberührt bleiben wird.

G2 kehrt in den Kampf um Titel zurück

Trotz der Niederlage im Finale hinterließ G2 Esports einen sehr positiven Eindruck. Obwohl das Team die reguläre Saison nur mit einem 5-4-Ergebnis beendete, zeigten sie in den Playoffs ein völlig anderes Niveau. Überzeugende Siege und die Rückkehr der gewohnten G2-Aggression gaben den Fans Hoffnung auf die Wiederauferstehung des legendären Teams. Die einzige Hürde auf dem Weg zum Titel waren Movistar KOI, die sich im entscheidenden Match als zu stark erwiesen.

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Bei G2 sticht Hans Sama hervor, der in fast allen Statistiken zu den Top-5-Spielern gehört, trotz der schlechten Statistik aufgrund einer nicht sehr erfolgreichen regulären Saison. Auch Caps darf man nicht ignorieren, der zwar nicht zu den besten in der Statistik gehört, aber aufgrund seiner Erfahrung und individuellen Fähigkeiten das Team oft aus aussichtslosen Situationen zurückgeholt hat.

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Rogue — die größte Enttäuschung des Jahres

Die größte Enttäuschung des Jahres war jedoch zweifellos das Team Rogue. Eine Organisation, die vor ein paar Jahren noch um Titel kämpfte, landete nun zweimal hintereinander auf Platz 9–10 und wirkt völlig orientierungslos. Diese Situation veranlasste einen Fan dazu, einen großen Beitrag auf X zu verfassen, in dem er die Spieler kritisierte, weil sie nur "auf ihren Gehältern sitzen". Hinzu kommen fehlende Ambitionen, chaotisches Spiel — all das wird durch Gerüchte über finanzielle Probleme des Clubs nur verschärft.

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Es wird sogar über einen möglichen Verkauf des Slots der Organisation an den ukrainischen Giganten NAVI spekuliert, was durch zahlreiche Leaks darüber, wer das Team verlassen wird und wer aus dem aktuellen Kader bleibt, bestätigt wird, wie zum Beispiel Larssen, der angeblich einer erheblichen Gehaltskürzung zugestimmt hat, um im Team zu bleiben. Zuvor gehörte Larssen zu den drei bestbezahlten Spielern der LEC.

Abschließende Gedanken

LEC Spring 2025 bot den Fans nicht nur einen unerwarteten Champion, sondern auch tiefgreifende taktische Veränderungen dank des Fearless Draft-Formats, das weiterhin die Meta und die Tiefe der Teamvorbereitung beeinflusst. Movistar KOI und G2 Esports fahren verdient zum MSI 2025, und nun sind alle Augen auf ihre Leistung auf der internationalen Bühne gerichtet. Werden sie ihre Erfolge gegen die besten Teams der Welt wiederholen können? Das werden wir bald erfahren.

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