MIBR-Sniper in Rassismusskandal verwickelt – Verein sanktioniert ihn
  • 07:02, 11.09.2025

MIBR-Sniper in Rassismusskandal verwickelt – Verein sanktioniert ihn

Der russische Spieler Klimeniy "kl1m" Krivosheev, der kürzlich zum brasilianischen Team MIBR gewechselt ist, geriet in einen ernsthaften Skandal, nachdem er einen Gegner auf FACEIT als „Affe“ bezeichnete. Der Vorfall ereignete sich nur zwei Wochen nach der offiziellen Vertragsunterzeichnung mit der südamerikanischen Organisation und führte zu internen Disziplinarmaßnahmen gegen den Spieler.

Die Situation ist besonders heikel, da kl1m der erste europäische Spieler im MIBR-Kader seit 2018 ist, als das Team amerikanische Spieler anwarb. Sein Transfer von G2 Ares wurde als wichtiger Schritt zur Internationalisierung der brasilianischen Organisation betrachtet, doch rassistische Äußerungen gefährden den Ruf sowohl des Spielers als auch des Teams.

Rassistischer Vorfall und seine Folgen

Am 8. September 2025 ereignete sich während eines Matches auf der Plattform FACEIT ein Vorfall, der die Situation um kl1m grundlegend veränderte. Laut einem von einem der Match-Teilnehmer veröffentlichten Screenshot schrieb der russische Spieler: „Was willst du von mir, Affe?“ als Antwort auf Kritik von einem Teamkollegen.

Source: Dust2.com.br
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Offizielle Reaktion von MIBR und Disziplinarmaßnahmen

Am 10. September 2025 veröffentlichte MIBR eine offizielle Erklärung, in der die Handlungen von kl1m kategorisch verurteilt wurden. Die Organisation erklärte:

Wir sind kategorisch gegen jegliche Vorurteile, sei es Rassismus, Fremdenfeindlichkeit oder Diskriminierung jeglicher Art. Unser Ziel ist es, eine sichere, respektvolle und vielfältige Umgebung im E-Sport zu schaffen.
MIBR

In der Erklärung wurde besonders die Position hervorgehoben, die das Verständnis der Organisation für kulturelle Unterschiede widerspiegelte, gleichzeitig aber die Unzulässigkeit solcher Äußerungen klarstellte:

Obwohl kl1m behauptet, dass dieser Begriff in seiner Kultur einen anderen Unterton haben kann, erkennen wir die zerstörerische Wirkung an, die dieses Wort in Brasilien hat. Es gibt keinen Raum für Zweideutigkeiten, wenn es um Rassismus geht.
MIBR

MIBR kündigte ein Maßnahmenpaket gegen kl1m an. Der Spieler erhielt interne Disziplinarstrafen, deren Art und Dauer nicht öffentlich bekannt gegeben wurden. Ein wichtigerer Bestandteil der Strafe war die obligatorische Teilnahme an einem Programm zur Rassenkompetenz und kulturellen Bildung, das sich auf die Geschichte und sozialen Probleme Brasiliens konzentriert.

Der Vorfall mit kl1m ist ein deutliches Beispiel dafür, wie kulturelle Unterschiede zu ernsten Konflikten im internationalen E-Sport führen können. Obwohl der russische Spieler möglicherweise nicht das volle Gewicht seiner Worte im brasilianischen Kontext verstand, unterstreicht sein Fall die Notwendigkeit einer besseren Vorbereitung der Spieler auf Auftritte in anderen kulturellen Umfeldern.

Quelle

x.com
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