Sony Pictures hat den ersten Teaser des Films Until Dawn veröffentlicht, einer Verfilmung des gleichnamigen Horrorspiels von Supermassive Games. Der Film wurde von Regisseur David F. Sandberg ("Shazam", "Annabelle") gedreht, und die Handlung des Films unterscheidet sich vollständig von der Geschichte im Spiel, was bereits zu Kontroversen unter den Fans geführt hat. Der Film wird am 25. April in die Kinos kommen.

Die Handlung des Films Until Dawn unterscheidet sich erheblich von der Geschichte des Spiels. Anstatt sich auf die Bedrohung durch die mystischen Wendigos zu konzentrieren, erzählt der Film die Geschichte einer Gruppe von Freunden, die in einer Zeitschleife gefangen sind und versuchen, einem mysteriösen maskierten Mörder zu entkommen. Nach jedem Tod kehren die Charaktere zum Beginn der Nacht zurück, und das Horror-Genre wechselt bei jedem Neustart. Die einzige Möglichkeit, diesen Kreislauf zu durchbrechen, besteht darin, bis zum Morgengrauen zu überleben.

Im Film spielen Ella Rubin, Michael Cimino, Odessa A'zion, Maia Mitchell und Belmont Cameli. Peter Stormare kehrt in seine Rolle als Dr. Hill aus dem Spiel zurück. Gleichzeitig werden die Hollywoodstars Rami Malek und Hayden Panettiere, die die Hauptfiguren im Spiel synchronisierten, im Film nicht erscheinen.

Die Zeitschleife im Film soll den sogenannten „Schmetterlingseffekt“ aus dem Spiel nachbilden, bei dem die Entscheidungen der Spieler das Schicksal der Charaktere beeinflussten. Laut Sandberg: „Jedes Mal, wenn die Charaktere zum Leben zurückkehren, ist es wie ein neues Horror-Subgenre. Um zu überleben, müssen sie bis zum Morgengrauen leben“.

Trotz der Ankündigung des Studios, ein einzigartiges Erlebnis für die Zuschauer zu schaffen, bleibt eine gewisse Skepsis, da das Konzept des „Täglich grüßt das Murmeltier“ bereits mehrfach in Horrorfilmen vorkam, insbesondere in „Happy Deathday“.

Trotz des allgemeinen Interesses an der Ankündigung äußerten die Fans des ursprünglichen Spiels widersprüchliche Meinungen. Einige interessierten sich für den innovativen Ansatz der Handlung, während andere die Abweichung des Films von der ursprünglichen Quelle kritisierten.

„Man hätte es The Dark Pictures nennen können, denn diese Spiele haben konzeptionell die gleichen Spielmechaniken wie Until Dawn, aber die Leute verbinden den Namen Until Dawn mit der spezifischen Geschichte dieses Spiels“, bemerkte ein YouTube-Nutzer. Spieler äußerten Bedenken, dass die Adaption den Kern verliert, der das Spiel zu einem Kultklassiker gemacht hat.  

Die Entscheidung von Sony, eine eigene Geschichte innerhalb des Until Dawn-Universums zu schaffen, hat viele Diskussionen ausgelöst. Sandberg versichert, dass der Film die Atmosphäre des Spiels bewahren wird, aber die Fans bleiben skeptisch.

Der Drehbuchautor des Films, Gary Dauberman („Es“, „The Nun“), verteidigte die kreativen Entscheidungen des Teams und betonte, dass das Ziel darin bestand, den Fans ein neues Erlebnis zu bieten. "Wir wollten dem Publikum nicht die gleiche Erfahrung bieten, die sie beim Spielen des Spiels gemacht haben", erklärte Dauberman.

Der Film wird Teil eines ereignisreichen Jahres für Videospieladaptionen sein. Bereits im April kommt Minecraft: The Movie in die Kinos, gefolgt von Until Dawn. Im Oktober wird die Premiere von Mortal Kombat 2 erwartet und im Dezember Five Nights at Freddy’s 2. Im Fernsehen werden 2025 auch die zweite Staffel der Serie The Last of Us auf HBO und die zweite Staffel von Twisted Metal erscheinen.

Sony verspricht, demnächst einen vollständigen Trailer zu Until Dawn zu veröffentlichen. Währenddessen bleiben die Fans in ihren Einschätzungen gespalten — ob dieser Film eine würdige Adaption des beliebten Spiels wird oder nur ein weiterer Misserfolg Hollywoods im Genre der Videospielverfilmungen.